Johanna Wegner
8. November 1941 – 27. Januar 2018
Eine barmherzige Frau, gutmütige Mutter, liebevolle Oma, die ihr gesamtes Leben in ihrem Geburtsort verbracht hat. Ihren geliebten Mann musste sie bereits vor 20 Jahren betrauern. Trotz harter und entbehrungsreicher Zeiten hielt sie fest an ihrem Glauben fest. Voller Dank und Lob für ihren Herrn Jesus Christus sang sie mit Begeisterung im Kirchenchor.
[Bild: Rita Kielstein als Medizinstudentin]
Das Original befindet sich in Gera. In der Villa der Familie – dem Haus Schulenburg [link].
Ein Haus, das Anfang des 20. Jahrhunderts von Henry van der Velde erbaut und dessen Gestaltungskonzept später für das BAUHAUS wichtig wurde.
Für immer in unserem Herzen
[Bilder: Haus Schulenburg in Gera – ein Familienprojekt, das Haus sollte zur Klinik ausgebaut werden]
Ärztin Rita Kielstein
Rita Kielstein wird am 8. November 1941 in Erfurt geboren.
Mit ihrer alleinerziehenden Mutter lebt ab 1947 in Magdeburg.
[Bild: Kinderfoto]
Nach dem Abitur studiert Rita Kielstein Medizin.
Als Ärztin spezialisiert sie sich auf die Nierenlehre und entwickelt Ende der 1970er Jahre das weltweit erste Sportprogramm für Dialysepatienten.
Als Ärztin spezialisiert sie sich auf die Nierenlehre und entwickelt Ende der 1970er Jahre das weltweit erste Sportprogramm für Dialysepatienten.
[Bild: privates Foto]
Eine Arbeit, die internationale Anerkennung findet. Bisher waren diese Patienten ans Bett gefesselt. Zudem beschäftigt sich Rita Kielstein mit psychischen und sexuellen Problemen ihrer Patienten. Ein Fachgebiet, das bisher stiefmütterlich behandelt wurde.
[Bild: Rita Kielstein als junge Ärztin]
1993 wird sie zur Professorin berufen.
[Bild: Rita Kielstein wird 1993 zur Professorin berufen]
[Bild: Sohn und Ehemann]
[Bild: das Ehepaar Kielstein]
Ihr Ehemann Dr. Volker Kielstein sagt über seine Frau: „Rita war warmherzig, lebendig und ehrgeizig. Eine Ärztin, die sehr gewissenhaft und vorsichtig mit den Menschen umging. Ihr Beruf war ihre Berufung.”
Rita und Volker Kielstein arbeiten als Arztehepaar oft zusammen.
Ihr Sohn Jan ist Professor für Nierenheilkunde.
Die Figur wurde um 1913 von dem Bildhauer Richard Engelmann erschaffen.
Das Original befindet sich auf einem Brunnen im Garten des vom BAUHAUS-Architekten und -Designers Henry van der Velde erbauten Hauses Schulenburg in Gera. Die Villa gehört Familie Kielstein.
[2 Bilder: Die Kauernde – das Original , 1913 geschaffen von Richard Engelmann – befindet sich im Garten des Hauses Schulenburg]
Volker Kielstein:
„Das Kauernde Mädchen und meine Frau ähneln sich. Vom Typ her und vom Naturell. Es sind beides schöne Frauen.“
„Das Kauernde Mädchen und meine Frau ähneln sich. Vom Typ her und vom Naturell. Es sind beides schöne Frauen.“
Das Haus Schulenburg ist eine von Henry van der Velde erbaute großbürgerliche Villa in Gera.
Der belgische Architekt und Designer entwarf Anfang des 20. Jahrhunderts nicht nur das großzügige Landhaus, er übernahm auch die Gestaltung der Inneneinrichtung.
Ein funktionales und stimmiges Konzept. Van de Velde gilt als Impulsgeber der Moderne und des BAUHAUS.
Ein funktionales und stimmiges Konzept. Van de Velde gilt als Impulsgeber der Moderne und des BAUHAUS.
[Bild: Haus Schulenburg außen]
1996 kaufen Volker und Rita Kielstein die – durch DDR-Umbau und späteren Leerstand – verfallene Villa. Sie lassen sie in mühevoller Arbeit instand setzen. Akribisch führen sie verschollen geglaubte Teile der früheren Ausstattung wieder zusammen. So kommt auch die Skulptur „Kauerndes Mädchen“ zurück in den Garten.
Das Haus Schulenburg spiegelt ein einzigartiges Zusammenspiel aus Architektur, Gartengestaltung und Kunstgewerbe wider.
In dem imposanten Ensemble wird die Idee der Ganzheitlichkeit der beginnenden Moderne inszeniert.
Das Haus und der Park sind als Museum und Veranstaltungsort für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die Familie Kielstein erhielt für ihr Engagement den Deutschen Preis für Denkmalschutz
Rita Kielstein starb wenige Monate nach der Fertigstellung der komplexen Sanierungsarbeiten.
[Bild: Haus Schulenburg innen I Familie Kielstein erhielt für ihr Engagement bei der Erhaltung des Gebäudes den Deutschen Preis für Denkmalschutz]